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Komme herbei, du lieblichste Tochter der Kurden von Missuri! Auf deinen Wangen glänzt das Licht Schefag *), und dein Antlitz ist lieblich wie der Kelch Sumbul **). Deine langen Locken duften wie der Hauch Gulilik ***), und deine Stimme klingt wie der Gesang Bulbuli. Du bist das Kind der Gastfreundschaft, die Tochter eines Helden, und wirst die Braut eines weisen Kurden und eines tapferen Kriegers werden. Deine Hände und Füße haben mich erfreut wie der Tropfen, der den Durstigen labt. Nimm dieses Bazihn, und denke meiner, wenn du dich damit schmückest! Sie errötete vor Freude und Verlegenheit und wußte nicht was sie antworten sollte. Az khorbane ta, Hodia ich bin dein eigen, o Gebieter! lispelte sie endlich. Dies ist ein gebräuchlicher Gruß der kurdischen Frauen und Mädchen, einem vornehmen Manne gegenüber. Auch der Dorfälteste war so erfreut über die seiner Tochter gewordene Auszeichnung, daß er sogar die orien *) Der Morgenröte. **) Der Hyacinthe. ***) Der Blume. * ) Der Nachtigall. * * ) Armband. * * * ) Eigentlich wörtlich: Dein Opfer. talische Zurückhaltung ganz vergaß und sich das Geschenk reichen ließ, um es zu betrachten. O wie herrlich, wie kostbar! rief er aus und ließ das Armband ringsum von Hand zu Hand gehen. Das ist Bernstein, so guter, prächtiger Bernstein, wie ihn der Sultan nicht köstlicher an seiner Pfeife trägt! Meine Tochter, dein Vater kann dir keine solche Hochzeitsgabe schenken, wie sie dieser Emir dir gegeben hat. Aus seinem Munde ertönt die Stimme der Weisheit, und von den Haaren seines Schnurrbartes träufelt die Güte. Frage ihn, ob er es dir erlaubt, ihm so zu danken, wie eine Tochter ihrem Vater dankt! Sie errötete noch mehr als vorhin; aber sie fragte dennoch: Erlaubst du es, Herr? Ich erlaube es. Da bog sie sich zu mir, der ich auf dem Boden saß, hernieder und küßte mich auf den Mund und auf die beiden Wangen; dann aber eilte sie schnell davon. Ich war über diese Art, seine Dankbarkeit zu beweisen, nicht erstaunt; denn ich wußte, daß es den Mädchen der Kurden erlaubt ist, Bekannte auch mit einem Kusse zu begrüßen. Einem höher Stehenden gegenüber würde eine solche Vertraulichkeit eine Beleidigung sein, und daher hatte ich eigentlich meine Güte verdoppelt, indem ich den Kuß gestattete. Dies sprach der Vorsteher auch sofort aus. Emir, deine Gnade erleuchtet mein Haus, wie das Licht der Sonne die Erde erwärmt. Du hast meine Tochter begnadigt, damit sie sich deiner erinnern möge; erlaube, daß auch ich dir ein Andenken verehre, damit du Spandareh nicht vergessen mögest! Er bog sich über die Kante des Daches vor und rief das Wort Dojan *) in den Hof hinab. Sogleich ertönte ein freudiges Gebell; eine Thüre wurde geöffnet, und ich bemerkte, daß die unten Stehenden einem Hunde Platz machten, damit er über die Treppe herauf zu uns kommen könne. Nur einen Augenblick später stand derselbe vor dem Aeltesten und liebkosete ihn. Es war einer jener kostbaren gelbgrauen und außergewöhnlich großen und starken Windhunde, die in Indien, Persien und Turkestan bis nach Sibirien hinein Slogi genannt werden. Bei den Kurden wird diese seltene Rasse Tazi genannt. Sie ereilen die flüchtigste Gazelle; sie holen oft selbst den wilden Esel und das windschnelle Tschiggetai ein und fürchten sich vor keinem Panther und vor keinem Bären. Ich muß gestehen, daß mich der Anblick dieses Tieres mit lebhafter Bewunderung erfüllte. Er war als Hund ebenso kostbar, wie mein Rappe dieses Prädikat als Pferd verdiente. Emir, meinte der Vorsteher, die Hunde der Missurikurden sind berühmt weit über unsere Berge hinaus. Ich habe manchen Tazi erzogen, auf den ich stolz sein konnte; keiner aber hat diesem hier geglichen. Er sei dein! Nezanum, diese Gabe ist so wertvoll, daß ich sie nicht annehmen kann, antwortete ich ihm. Willst Du mich beleidigen? fragte er sehr ernst. Nein, das will ich nicht, lenkte ich ein. Ich wollte nur sagen, daß deine Güte größer ist als die meinige. Erlaube, daß ich den Tazi annehme, aber gestatte mir auch, dir dieses Fläschlein zu geben! Was ist es? Ein Wohlgeruch aus Persien? Nein. Es ist von mir gekauft worden beim Beith Allah in der heiligen Stadt Mekka und enthält das Wasser vom Brunnen Zem-Zem. *) Falke. Ich machte es vom Halse los und reichte es ihm. Er war so gewaltig erstaunt, daß er vergaß, zuzugreifen. Ich legte es in seinen Schoß. O Emir, was thust du! rief er endlich entzückt. Du bringst in mein Haus die herrlichste Gabe, welche Allah der Erde verliehen hat. Ist es dein Ernst, daß du sie mir schenkest? Nimm sie hin, ich gebe sie dir sehr gern! Gesegnet sei deine Hand, und stets weile das Glück auf deinem Pfade! Kommt her, ihr Männer, und befühlt diese Flasche, damit die Güte des großen Emir auch euch beglücken möge!
damit ich dir meine Botschaft an den Bey sagen kann! Ich schrieb auf ein Blatt meines Notizbuches folgende Worte in türkischer Sprache: Erlaube mir, dir das Anliegen dieses Kurden an mehr lesen >>>
Der Stifter dieser Linie, Johann Ernst, der siebente Sohn Ernst des Frommen, bekam außer seinem, 1680 erhaltnen Antheil Saalfeld, Gräfenthal, Propstzelle, Lehesten, 1682 die mehr lesen >>>
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schlug Joe vor; anstatt mit einem Gebiß würde man sie mit Scheuklappen versehen, welche ihnen das Gesicht beschränken. Einäugig, würden sie nach rechts mehr lesen >>>
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War der aber glücklich, uns zu sehen! Er nannte uns Herzchen und Zuckerpüppchen und gab uns alle Schmeichelnamen, die sich nur erdenken mehr lesen >>>
Oh, spürt' ich doch ein Täubchen aus, ich brächt es meinem Lieb nach Haus! So dacht ich, und in Busch und Strauch späht mehr lesen >>>
Alte Träume kommen wieder In dem fernen fremden Land, Und die alten lieben Lieder Nehm' ich wieder in die Hand. O mehr lesen >>>
Wieder mußten sich diese Urlauber nach Südwesten drehen außerdem in dem dichten Gehölz vorzudringen mehr lesen >>>
In einigen Augenblicken kehrte er mit dem Makredsch von Mossul zurück. Dieser würdigte mich keines Blickes, schritt an mir vorüber zu dem Kommandanten, ließ sich an derselben Stelle nieder, an welcher ich vorher gesessen hatte, und griff zu dem Schlauche der Wasserpfeife, […]
Am Bach viel kleine Blumen stehn, Aus hellen blauen Augen sehn; Der Bach der ist des Müllers Freund, Und hellblau Liebchens Auge scheint, Drum sind es meine Blumen. Dicht unter ihrem Fensterlein Da pflanz' ich meine Blumen ein, Da ruft ihr zu, wenn Alles schweigt, […]
Hätt ich dich doch nie gesehen, Schöne Herzenskönigin! Nimmer wär es dann geschehen, Daß ich jetzt so elend bin. Nie wollt ich dein Herze rühren, Liebe hab ich nie erfleht; Nur ein stilles Leben führen Wollt ich, wo dein Odem weht. Von der Schönheit, im vollen […]