topreisebilder

Internet-Magazin

Zusatzunterricht zur

Nachhilfeausbildung und Einzelunterricht für Personen bzw. Abiturienten mit Lernproblemen und Wissenslücken in Hauptfächern Auf deutsch, Erwarten, Engl. / Die französische […] Mehr lesen

Mehr lesen

Business English for

Unsre Englisch-Firmenschulungen sollen nicht nur anwendungsbereite Sprachkenntnisse in Wort und Schriftart übermitteln, sondern auch die Kommunikationsfähigkeit und die […] Mehr lesen

Mehr lesen

Englisch-Einzelunterricht

Englisch-Einzelunterricht kann in der Sprachschule für 2 oder mehr Menschen (z.B. Ehepaare, Kollegen, Bekannte) vorbereitet sein, die sich entschlossen besitzen, gemeinsam ihre […] Mehr lesen

Mehr lesen
Panorama-104813 Panorama Server-Hosting Europa USA Asien Panorama Speicherplatz Cloud Hosting

Internet-Magazin für Tourismus, Service, Handwerk, Handel, Industrie...

Aber zurück zu unserem Christian Gentz.

Etwa 1855 schied er aus den Geschäften, dieselben seinem jüngeren Sohne Alexander (s. das Kapitel Gentzrode) überlassend.

In einem am "Tempeltore" gelegenen Garten, unter den Bäumen des Walls, verbrachte er mit Vorliebe seine Tage, ländlichen Beschäftigungen hingegeben, die nur, von 1857 ab, durch häufige Nachmittagsfahrten auf das in Gründung begriffene Gut und dann und wann auch durch weitere Reisen unterbrochen wurden. Die weiteste dieser Reisen ging nach Paris, wo sein älterer Sohn, der Maler Wilhelm Gentz, damals lebte. Völlig umgewandelt, wenigstens in seiner äußeren Erscheinung, kam er von dieser Reise zurück. Er trug einen eleganten Anzug aus dem Schneiderkunstatelier von Dusantoy, dazu einen langen, weißen Bart und einen Fez. In diesem Aufzuge verblieb er auch bis an sein Lebensende, mit Ausnahme der Dusantoyschen Schöpfung, die, selbstverständlich, einige Jahre später durch bescheidenere Produkte heimischer "Ateliers" ersetzt werden mußte. Seines weißen Bartes war er ganz besonders froh und widerstand allen Aufforderungen ihn abzulegen. "Ich habe lange genug einem hochlöblichen Publikum gedient und einen Philisterbart getragen; nun will ich endlich frei sein und einen Demokratenbart tragen."

Dies führt uns auf seine Gesinnung, auf sein Glaubensbekenntnis in politischen und kirchlichen Dingen. Personen, die sich aus dem Nichts emporarbeiten, haben immer eine Neigung ins Extrem zu verfallen und entweder alles dem lieben Gott, oder aber alles sich selber anzurechnen. Zählen sie zu den ersteren, also zu den gläubig-kirchlichen Leuten, so sind sie meist auch loyal, Ordnungsmänner par excellence, und werden, mit einem Ordenskissen vorauf, schließlich als Geheime Kommerzienräte hinausgetragen; gehören sie jedoch umgekehrt zu der zweiten oder der ungläubigen Gruppe, so stehen sie, wie zur Großautorität Gottes, gewöhnlich auch zu den Kleinautoritäten der diesseitigen Welt in einem sehr zweifellustigen Verhältnis und haben in ihrer ungrammatikalischen Weisheit eine tiefe Neigung, alles, was nicht ihren Gang geht, unsagbar töricht zu finden. Innerhalb der Politik sind sie dann jedesmal treue Anhänger des Satzes "alles für das Volk, alles durch das Volk". Und so war auch der alte Gentz. Die Zeiten sind vorüber, wo man sich berechtigt glauben durfte, daraus einen moralischen Makel herzuleiten. Das Recht einer freien Entwicklung der Geister, nach rechts oder links hin, ist zugestanden; nicht Ziel und Richtung gelten fürder als das sittlich Entscheidende, sondern der Weg. Wessen Weg über Treubruch, Verrat und Undankbarkeit führt, den kann kein hohes Prinzip, keine glänzende Fahnenschrift retten; wer umgekehrt lautere Wege wandelt, dem gegenüber ist es gleichgültig, wenigstens vom ethischen Standpunkt aus, wohin diese Wege leiten.

Welche Wege nun wandelte Christian Gentz? Wir lassen dabei die bisher berührten Punkte fallen und beziehen die Frage nicht mehr auf Politik und Kirche, sondern auf sein Leben überhaupt. Die Antwort wird verschieden ausfallen, je nachdem der Beantwortende die Lust und Fähigkeit mitbringt, Menschen und Dinge mit dem Maßstabe zu messen, der in den Men schen und Dingen selber gelegen ist. Macaulay sagt, bei Beurteilung des Macchiavellischen "Fürstenspiegels" etwa das folgende: "Die Anklagen, die dieser Fürstenspiegel erfahren hat, gehen zumeist daraus hervor, daß der germanische Norden Europas andere Ideale hegt als der romanische Süden. Dem Germanen bedeuten Tapferkeit und Treue das Höchste, der Italiener dagegen zollt der überlegenen Klugheit, der List, der feingesponnenen Intrige dieselbe Bewunderung, die wir jedem Percy Heißsporn entgegentragen, der ein Dutzend Schotten zum Frühstück verzehrt."

Hieraus ist leicht die Nutzanwendung auf den vorliegenden Fall gezogen. Im allgemeinen sind wir hierlandes und zumal in den Herzen unserer Besten immer noch von jenem altpreußischen Gefühl durchdrungen, das in dem schönen "ich dien'" seinen selbstsuchtslos-hingebenden und zugleich stolzen Ausdruck gefunden hat. "Meine Seele Gott und mein Blut dem König!" ja, diese Devise lebt noch in hunderttausend Herzen, und der Himmel woll' es fügen, daß uns das entsprechende Gefühl bis in weite Zukunftstage hinein erhalten bleibt. Aber so gewiß es gestattet sein muß, sich in schwärmerischem Eifer zu dieser Empfindung zu bekennen, so gewiß ist es doch auch, daß dies eine Feiertagsempfindung ist, neben der eine Durchschnitts- und Alltagsbetrachtung ihre volle Berechtigung hat. Die Montmorencys haben ihr Gesetz und die Torf-Exploitierungs-Gesellschaften haben es auch. Man kann nicht verlangen, daß diese beiden Gesetze untereinander stimmen.30 Wer bis zwanzig Jahr ein Tuchmacher und dann weitere zehn Jahr ein kleiner Krämer war, kann nicht zugleich bei Roncesvalles gefochten oder König Roberts Herz in einer silbernen Kapsel gen Jerusalem getragen haben. Finanzielles und Romantisches, das "Goldene Kalb" und das "Goldene Vlies", sie schließen einander aus, und im Schoße der merkantilen Welt, ein paar glänzende Ausnahmen zugegeben, ist es längst zum Axiom erhoben worden: was nicht verboten ist, ist erlaubt. Freiherren und Grafen gehorchen einem ungeschriebenen Kodex der Ehre, sollen es wenigstens; der Torfgraf seinerseits kennt kein anderes Gesetz der Ehre als - das Landrecht.

An diesem Gesetze gemessen, wird unser alter Christian Gentz, und viele mit ihm, in Ehren bestehen. Es ist ein Fehler, wie schon eingangs bemerkt, an Gestalten wie diese den sans peur et sans reproche-Maßstab legen zu wollen. Jeder werde in seinem Kreise treu und tüchtig befunden. Hier war der Kreis ein geschäftlicher und lag einerseits im Wustrauer Luch, andererseits auf den "Kahlenbergen". Ein unendlicher Gottessegen ersproß an beiden Stellen aus der Urbarmachung von Sumpf und Sand und war auch zunächst dabei nur ein Egoistisches, nur das Ich gemeint, das Allgemeine durfte bald daran teilnehmen. Überall aber wo Segen geboren wird, forsche man nicht allzu kritisch nach dem Motiv, das ihn ins Dasein rief. Ein Kaufmann sei ein Kaufmann und wolle gewinnen. Das ist nicht bloß sein Recht, sondern auch seine Pflicht.

Aber freilich der überflügelte Dilettantismus ist auch auf diesem Gebiete stets geneigt, den strengsten Kritiker abzugeben und nötigenfalls, so nichts anderes verfangen will, die Böller einer "höheren Sittlichkeit" abzufeuern. Sie springen aber beim ersten Schuß.

Johann Christian Gentz starb am 4. Oktober 1867 und fand seine Ruhestätte auf dem alten Ruppiner Kirchhof, innerhalb des Familienbegräbnisplatzes "am Wall". Dort ruht auch sein jüngerer Sohn Alexander.

Quellenangaben:
Theodor Fontane
Wanderungen durch die Mark Brandenburg
Johann Christian Gentz
Die Grafschaft Ruppin 1859 bis 1861
Wohlfeile Ausgabe von 1892

 

Internet-Magazin für Informationen + Suche

das Erzgebirge und die

Eine längere Reise des Königs in das Erzgebirge und die Industriestädte wurde durch einen Besuch des Kaisers von Österreich unterbrochen, welcher von seiner Zusammenkunft mit dem mehr lesen >>>

Wolken, bleierner Dunstkreis,

Dichtheit Wolken über der Stadt, stumm entschwindet die Nacht, bleierner Himmel verdrängt die Dunkelheit, dumpfe Laute zerfressen das Funkstille des Am Morgen. Bei jedem mehr lesen >>>

Vor Angst bald weiß, bald

Ich ward vor Angst bald weiß, bald rot, und schrie, die guten Geister verehren stets und loben Gott als ihren höchsten Meister. Drum höre auf mit dem Gebraus und mehr lesen >>>

Gieb mir zehn Krieger mit

Ich werde auch Mohammed Emin mitnehmen, der dort von der Höhe kommt. Ich hatte vorhin erfahren, daß der Scheik der Haddedihn auf die Jagd gegangen sei. Ich mehr lesen >>>

displayced Which leftovers

Die schöne Stadt Folklorum im weiten Land ist einst von denen 2 Flüssen Elbe und Moldau dergestalten überschwemmet worden, daß die mehresten mehr lesen >>>

Der Liebe Geist

Hier sind nun die Lieder, die einst so wild, Wie ein Lavastrom, der dem Ätna entquillt, Hervorgestürzt aus dem tiefsten Gemüt, Und mehr lesen >>>

Horizont im Osten mit einer

Gedeon Spilett stand unbeweglich, mit gekreuzten Armen am Strande und betrachtete das Meer, dessen Horizont im Osten mit einer mehr lesen >>>

Herzens Grund

Und weil du meinem besseren Wesen mich entfremdet hast in jener schwülen Stunde, weil ich dich liebe, darum hass' mehr lesen >>>

Kampfeslust

Die Flammenaugen drohen und sprühen Kampfeslust; Der Anblick der Heroen durchschauert jede Brust. Die mehr lesen >>>

Der Maler wacht auf, in

Aus Wolken, eh im nächtigen Land Erwacht die Kreaturen, Langt Gottes Hand, Zieht durch die mehr lesen >>>

Einsam im Nebel vorne,

Die Zeit ist gekommen, Kälte ist da, Luft schmeckt bitter, grimmig der Wind. Man mehr lesen >>>


Nutze die Reise und beginne deine Pläne umzusetzen.

Herbsttag, treuer Wald, des Still harren, ihres Schmucks entkleidet, die Buchenhöh'n der Abendruh, die Wiese liegt schon abgeweidet, den Weiher deckt der Nebel zu. Vor Jahren unter diesen Bäumen mit meinem Freunde saß ich froh. Wir bauten uns in Jugendträumen der Zukunft schönes Irgendwo. Mich zieht zurück […]
Ohne allen Zweifel, unser auch wenn alle Anderen zu Grunde gingen! Vor ihm dehnte sich das sandige Ufer, das rechts von der Flußmündung mit einer Reihe von Klippen bekränzt war. Die noch halb unter Wasser stehenden Felsen glichen einer Gesellschaft großer Amphibien, die sich in der Brandung tummelten. Ueber […]
Das wird mir großen Denkst du nicht, daß ich schreiben könnte, er sei gestorben? Das ist deine Sache! Würdest du mich verraten? Ich habe keinen Grund dazu, solange du mein Freund bist. Ich werde es thun! Aber wenn es dir gelingt, ihn wieder zu ergreifen? Oder wenn er glücklich seine Heimat […]

Informatik, systematische Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Sie war das Weib von Ismail Pascha

Sie war das Weib

dem letzten erblichen Sohne der abbassidischen Khalifen? Ja; du weißt es. Sie führte den Ehrentitel Khan, wie alle Frauen dieser erlauchten Familie. Er wurde, nämlich Ismail Pascha, von dem Indscheh Bairakdar Mohammed Pascha belagert; dieser sprengte die Mauern des […]

Informatik, systematische Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Bald schlängelte sich der Hauptzufluß des Tanganayka-Sees

Bald schlängelte

der Malagasari, unter einem grünen Teppich dahin; er bot den zahlreichen Wassern eine Zuflucht, welche aus zur Zeit des Hochwassers angeschwellten Strömen entstanden waren, oder von in der Thonschicht des Bodens befindlichen Teichen herkamen. Aus der Vogelperspective glaubte […]

Informatik, systematische Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Domainregistrierung - Webhosting - Webspace Provider - Domain-Marketing-World

Domainregistrierun

Hompageerstellung, Webhosting, Webspace Provider aus Dresden in Sachsen - Ein Internet Service für Webdesign, Hompageerstellung, Webhosting und Domainregistrierung. Wir realisieren Ihren Internet-Auftritt mit ansprechendem Design, nach Ihren Vorstellungen und Vorlagen, passend […]