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Mehr lesener individuelle Singularunterricht in fast allen Fremde Sprachen kann ebenso wie in den Seminarräumen unserer Sprachschule in Berlin Mitte als auch bei den Gästen vor Ort - in […] Mehr lesen
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Es begann jetzt ein sehr sorgfältiges Durchsuchen des Gefängnisses, welches wohl eine ganze Stunde dauerte. Natürlich aber wurde nicht die geringste Spur von dem Entflohenen entdeckt. Eben wollten wir das Gefängnis verlassen, als zwei Arnauten erschienen, welche mehrere Kleiderfetzen trugen. Wir fanden diese Stücke draußen über dem Abgrund hangen, meldete der eine. Der Agha nahm das Zeug in die Hand und prüfte es. Effendi, das ist von dem Ueberkleide des Gefangenen, berichtete er dem Mutesselim. Ich kenne es genau! Bist du dessen sicher? So sicher wie meines Bartes. So ist er dennoch aus diesem Hause entkommen! Aber wohl in den Abgrund gestürzt, fügte ich hinzu. Laßt uns gehen und nachsehen! gebot er. Wir verließen das Gefängnis und kamen an den Ort, an welchem ich das Gewand zerrissen und verteilt hatte. Ich wunderte mich jetzt am Tage, daß ich nicht während der nächtlichen Dunkelheit hinab in den Schlund gestürzt war. Der Mutesselim besah sich das Terrain. Er ist hinuntergestürzt und sicher tot. Von da unten ist kein Auferstehen! Aber wann ist er entkommen? Diese Frage blieb natürlich unbeantwortet, so sehr sich der Kommandant während einiger Stunden auch Mühe gab, dem Geheimnisse auf die Spur zu kommen. Er wütete und tobte gegen einen jeden, der ihm nahe kam, und so war es kein Wunder, wenn ich seine Nähe mied. Die Zeit wurde mir trotzdem nicht lang, denn ich hatte genug zu thun. Zunächst wurde ein Pferd für Amad el Ghandur eingekauft, und dann ging ich zu meiner Patientin, die ich bis jetzt vernachlässigt hatte. Vor der Thüre des Hauses stand ein gesatteltes Maultier; es war für ein Frauenzimmer bestimmt. Im Vordergemach stand der Vater, welcher mich mit Freuden bewillkommnete. Ich fand die Kranke aufrecht sitzend; ihre Wangen waren bereits wieder leicht gerötet und ihre Augen frei von allen Spuren des Unfalles. An ihrem Lager standen die Mutter und die Urahne. Diese letztere befand sich in Reisekleidern. Sie hatte über ihr weißes Gewand einen schwarzen, mantelähnlichen Umhang geschlagen und auf ihrem Kopfe war ein ebenfalls schwarzer Schleier befestigt, welcher jetzt über den Rücken hinabhing. Das Mädchen reichte mir sofort die Hand entgegen. Oh, ich danke dir, Effendi, denn nun ist es sicher, daß ich nicht sterben werde! Ja, sie wird leben, sagte die Alte. Du bist das Werkzeug Gottes und der heiligen Jungfrau gewesen, mir ein Leben zu erhalten, welches mir teurer ist, als alles auf Erden. Reichtümer darf ich dir nicht bieten, denn du bist ein großer Emir, der da alles hat, was er braucht; aber sage mir, wie ich dir danken soll, Effendi! Danke Gott anstatt mir, dann kommt dein Dank an die rechte Stelle; denn er ist es gewesen, der dein Enkelkind gerettet hat! Ich werde es thun und auch für dich beten, Herr, und das Gebet eines Weibes, welches bereits nicht mehr der Erde angehört, wird Gott erhören. Wie lange bleibst du in Amadijah? Nicht lange mehr. Und wohin gehest du? Das soll niemand wissen, denn es wird vielleicht Gründe geben, es zu verschweigen. Euch aber kann ich sagen, daß ich nach Sonnenaufgang reiten werde. So gehest du nach derselben Gegend, nach welcher auch ich abreise, Herr.
Durchs wilde Kurdistan - Viertes Kapitel BP
Mein Tier wartet meiner bereits vor dem Hause. Vielleicht sehen wir uns niemals wieder; dann nimm den Segen einer alten Frau, die dir nichts weiter geben darf, aber auch nichts Besseres geben kann! Aber ein Geheimnis will ich dir verraten, denn es kann dir vielleicht von Nutzen sein. Ueber den Osten von hier brechen böse Tage herein, und es ist möglich, daß du einen dieser Tage erlebst. Kommst du in Not und Gefahr an einer Stelle, welche zwischen Aschiehtah und Gunduktha, dem letzten Orte von Tkhoma, liegt, und es kann dir niemand helfen, so sage dem ersten, der dir begegnet, daß dich der Ruh 'i kulyan *) beschützen wird. Hört er dich nicht, so sage es weiter, bis du einen findest, der dir Auskunft giebt. *) Kurdisch: Geist der Höhle. Der Ruh 'i kulyan? Der Höhlengeist? Wer führt diesen sonderbaren Namen? fragte ich die Hundertjährige. Das wird dir niemand sagen können. Aber du sprichst von ihm und kannst mir wohl Auskunft geben? Der Ruh' i kulyan ist ein Wesen, das niemand kennt. Er ist bald hier, bald dort, überall wo ein Bittender ist, der es verdient, daß seine Bitte erfüllt werde. An vielen Dörfern giebt es einen bestimmten Ort, an welchem man zu gewissen Zeiten mit ihm reden kann. Dahin gehen die Hilfesuchenden um Mitternacht und sagen ihm, was sie von ihm begehren. Er giebt dann Rat und Trost, aber er weiß auch zu drohen und zu strafen, und mancher Mächtige thut, was er von ihm begehrt. Nie wird vor einem Fremden von ihm gesprochen; denn nur die Guten und die Freunde dürfen wissen, wo er zu finden ist. So wird mir dein Geheimnis keinen Nutzen bringen. Warum? Man wird mir nicht sagen, wo er zu finden ist, obgleich man sieht, daß ich seinen Namen kenne. So sage nur, daß ich dir von ihm erzählt habe: dann wird man dir den Ort sagen, wo er zu finden ist. Mein Name ist bekannt im ganzen Lande von Tijari, und die Guten wissen, daß sie meinen Freunden vertrauen dürfen. Wie lautet dein Name? Marah Durimeh heiße ich. Das war eine geheimnisvolle Mitteilung, die aber so abenteuerlich klang, daß ich nicht den mindesten Wert auf sie legte. Ich verabschiedete mich und ging nach Hause. Dort merkte ich, daß es ungewöhnlich laut in der Küche herging. Es mußte der edlen Myrte etwas widerfahren sein, was ihren Unmut erweckt hatte. Unter den gegenwärtigen Umständen konnte das kleinste Ereignis für mich Wert besitzen, und so trat ich ein. Mersinah hielt dem tapfern Agha eine Strafpredigt, das sah ich auf den ersten Blick. Sie stand mit drohend erhobenen Armen vor ihm, und er hielt die Augen niedergeschlagen wie ein Knabe, der von seinem Erzieher einen Verweis erhält. Sie sahen mich eintreten, und sofort bemächtigte sich die Myrte meiner. Siehe dir einmal diesen Selim Agha an! Sie deutete mit gebieterischer Miene auf den armen Sünder, und ich machte mit meinem Kopfe eine Viertelwendung nach rechts, um ihn pflichtschuldigst in Augenschein zu nehmen. Ist dieser Mann ein Agha der Arnauten? fragte sie nun. Ja. Ich gab diese Antwort natürlich in dem Tone meiner festesten Ueberzeugung, aber grad dieser Ton schien einen Rückfall ihres Raptus über sie zu bringen. Was! Also auch du hältst ihn für einen Befehlshaber tapferer Krieger? Ich werde dir sagen, was er ist; ein Agha der Feiglinge ist er! Der Agha schlug die Augen auf und versuchte, einen verweisenden Blick zu stande zu bringen. Es gelang ihm leidlich. Erzürne mich nicht, Mersinah, denn du weißt, daß ich dann schrecklich bin! sagte er dabei. Worüber seid ihr so ergrimmt? wagte ich jetzt zu fragen. Ueber diese fünfzig Piaster! antwortete die Myrte, indem sie mit der verächtlichsten ihrer Mienen auf die Erde deutete.
Doch solche Schätze kennt nicht, wer wild durchs Leben treibt, Ein bleichgespenst'ger Schiffer, der fern vom Hafen bleibt. Der den Sirenenliedern nachzieht in voller Hast, Und statt der mehr lesen >>>
ob er nun wohl transportfähig sei, erhob sich dieser statt aller Antwort mit höchster Energie des Willens. Doch mußte er sich eiligst auf den Seemann stützen, um nicht mehr lesen >>>
Dies war im Sommer 1841. Das Leben zog sich noch bis in den Herbst desselben Jahres hin. Im September erfolgte ein Blutsturz, der Vorbote des Todes. Ein Fieber stellte mehr lesen >>>
Aus schwarzem Sarge starrt, Von Morgengrau erhellt, ein Toter bleich und ernsthaft in die verlassne Welt. Ein müdes Schluchzen irrt umher im Beigemach; im mehr lesen >>>
Vor Jahren, als noch die Postwagen zwischen Dresden und Bautzen verkehrten und die hellen Klänge des Posthornes in Schmiedefeld gehört wurden, mehr lesen >>>
Der Krieg von 1806 traf Weimar schwer, der Herzog stellte sein Jägerbataillon für Preußen und nahm am Feldzuge als preußischer mehr lesen >>>
Mit diesem will ich mich noch laben, Das Totenmahl soll es mir sein. – Doch, Alter, nein, du sollst es haben, Hier, Lieber! mehr lesen >>>
Ist vorbei ihr treues Lieben, Nun, so end auch Lust und Not, Und zu allen, die mich lieben, Flieg und sage: ich sei mehr lesen >>>
Und aus den Augen des Kindes fällt ein Heilandsblick in die dunkle Welt . . . Ich glaube: wer dem Tod mehr lesen >>>
Und dieses haben sie davon, Weil sie nicht wollten gehen, Wenns Zeit war, vor des Herren Thron mehr lesen >>>
Wütend jagen Sturm und Schlossen Durch der Berge Tannennacht, Mühsam mit den müden mehr lesen >>>
Sprachkurse zu den Schwerpunkten Globalisierung, internationale Geschäftskontakte und Geschäftskommunikation (z.B. im Rahmen eines Sprachtrainings in Business English), Präsentation des eigenen Unternehmens, Europäische Union, Finanzen, Bankwesen, Investment, Personal, […]
- Deutschunterricht für die Mittelstufe zum Erreichen der Kompetenzstufen B1 und B2 - Deutschunterricht zur Vorbereitung auf den Sprachtest für die Einbürgerung - Deutschunterricht zur Vorbereitung auf das Zertifikat Deutsch / ZD (Kompetenzstufe B1 / B2) - Deutschunterricht […]
Spanischkurse, Französischkurse und Italienischkurse können auch als Nachhilfeunterricht oder als Prüfungsvorbereitung für Schüler, Auszubildende / Berufsschüler und Studenten auf allen Niveaustufen durchgeführt werden. Dabei handelt es sich in der Regel um individuellen […]